Barrierefreiheit sorgt für mehr Diversität.

Für Unternehmen ist die eigene Web­seite heute der wichtig­ste Verkauf­s­mi­tar­beit­er. Wer einen Markt erschliessen will, braucht eine opti­mierte Web­seite, um Sicht­barkeit zu erlan­gen, Neukun­den zu gewin­nen und die Beziehung zu wertvollen Bestand­skun­den zu pfle­gen. Aber wie sieht es eigentlich auf der anderen Seite aus? Pri­vat sind wir als User alle längst daran gewöh­nt, Dinge online zu erledi­gen. Wir holen Infor­ma­tio­nen ein, bestellen Pro­duk­te, buchen Reisen, tauschen uns mit Fre­un­den aus und vieles mehr. Das Inter­net zu nutzen ist so selb­stver­ständlich gewor­den, dass manche Dinge offline schon gar nicht mehr ange­boten wer­den oder nur schw­er erre­ich­bar sind. Aber wie sieht es mit der Erre­ich­barkeit online aus? Bar­ri­ere­frei­heit im Inter­net wird immer wichtiger, denn als Gesellschaft kön­nen und wollen wir Men­schen mit kör­per­lichen Beein­träch­ti­gun­gen nicht auss­chliessen. Inte­gra­tion und Teil­habe müssen für jeden Men­schen möglich sein. Aber wie kann mod­ernes Web­de­sign die Bar­ri­eren­frei­heit ein­er Web­site ermöglichen?

Barrierefreiheit bedeutet, die Bedürfnisse der User zu verstehen!

Die User Expe­ri­ence spielt im Web­de­sign eine wesentliche Rolle. Fühlen die Nutzer ein­er Web­site sich abge­holt? Ist die Seite intu­itiv zu bedi­enen? Weckt sie das Ver­trauen der Besuch­er und bietet sie prob­lem­los alle Infor­ma­tio­nen? Läuft die Tech­nik rei­bungs­los, sind die But­tons gut sicht­bar platziert? Wird der User durch Bestel­lvorgänge geführt, ohne suchen zu müssen? Schön, denn dann haben die Nutzer sich­er eine angenehme User Expe­ri­ence. Allerd­ings ist es für viele Men­schen selb­stver­ständlich, mit gesun­dem Hör- und Sehver­mö­gen aus­ges­tat­tet zu sein und über volle Bewe­gungs­frei­heit zu verfügen.

Für viele Men­schen ist es das aber auch nicht. Allein in Deutsch­land sind fast acht Mil­lio­nen Men­schen schwer­be­hin­dert, weltweit kann die Zahl der Men­schen, die auf ein bar­ri­ere­freies Inter­net angewiesen sind, nur geschätzt wer­den. Trotz­dem müssen immer mehr Anträge online aus­ge­füllt wer­den, viele Infor­ma­tio­nen sind nur online abruf­bar und schliesslich geht es im Inter­net auch um Spass. Unter­hal­tung, Spiele, Videos, Social Media – wer am vielfälti­gen Leben teil­haben will, muss auch am Inter­net teil­haben können.

Wer als gesun­der Men­sch her­aus­find­en will, wie schwierig es sein kann, mit Beein­träch­ti­gun­gen im Inter­net zurechtzukom­men, kann ein­fach mal seine Brille abset­zen, Ohrstöpsel tra­gen oder sich die Hände verbinden. Schon dieser kleine Selb­stver­such macht ganz schnell deut­lich, dass wir uns auch in der dig­i­tal­en Welt fühlen kön­nen wie ein Roll­stuhlfahrer in ein­er City voller Bor­d­steinkan­ten und Trep­pen. Es geht aber nicht nur um kör­per­liche Beein­träch­ti­gun­gen, son­dern auch um Hand­i­caps wie geistige Behin­derung, Lern­schwächen, Schwierigkeit­en beim Lesen oder bei der Konzen­tra­tion. Nicht zulet­zt Nicht-Mut­ter­sprach­ler ste­hen vor einem grossen Prob­lem, wenn wichtige Infor­ma­tio­nen oder Anträge nur in der Lan­dessprache ver­füg­bar sind. Behör­den­sprache zu ver­ste­hen, fällt schon Mut­ter­sprach­lern manch­mal schw­er, für Men­schen, die sich ger­ade erst mit ein­er frem­den Sprache ver­traut machen, wird die Sprach­bar­riere ganz schnell zu einem Hin­der­nis. Aber wie kön­nen wir all diesen Her­aus­forderun­gen begegnen?

Surfen ohne Hindernisse: Was braucht eine barrierefreie Website?

Klar ist: Wir brauchen kein Inter­net »für Behin­derte«, wir brauchen ein inklu­sives Inter­net für alle. Für gesunde Men­schen sind bar­ri­ere­freie Web­seit­en hil­fre­ich und kom­fort­a­bel, für Men­schen mit Behin­derung sind sie schlichtweg notwendig, um Teil­habe zu garantieren. Doch woran erken­nen wir, ob eine Web­seite wirk­lich bar­ri­ere­frei ist? Welche Rolle spielt dabei das Web­de­sign, welche Punk­te müssen bei der Pro­gram­mierung berück­sichtigt wer­den? Ziel der bar­ri­ere­freien Pro­gram­mierung ist, dass Web­sites für jeden Men­schen ohne fremde Hil­fe nutzbar sind, ganz gle­ich, ob und welche Behin­derung vorliegt.

Wichtige Fakten für Unternehmen: Barrierefreiheit erweitert die Zielgruppe

Rund 30 Prozent der Bevölkerung gehen mit ein­er Beein­träch­ti­gung durchs Leben. Und ger­ade Men­schen, die mit einem Hand­i­cap ihren All­t­ag meis­tern, sind im Inter­net aus­ge­sprochen aktiv. Es erle­ichtert enorm das tägliche Leben, Dinge online erledi­gen zu kön­nen und grund­sät­zlich führen alle Kon­sumenten, ob mit Hand­i­cap oder ohne, inzwis­chen eine Online-Recherche durch, bevor sie etwas kaufen oder Ter­mine wahrnehmen. Noch wichtiger wird diese Recherche, wenn Unternehmungen wie eine Fahrt in die Stadt mit grossem Aufwand ver­bun­den sind oder wenn das Ver­trauensver­hält­nis beson­ders wichtig ist. Wie lang hat der Hörg­eräteakustik­er am Sam­stag geöffnet? Darf ich zum Optik­er meinen Assis­ten­zhund mit­brin­gen? Ist die Arzt­prax­is roll­stuhlgerecht? All diese Fra­gen sind wichtig und berechtigt und sie müssen auf der bar­ri­ere­freien Web­seite der entsprechen­den Dien­stleis­ter recher­chiert wer­den kön­nen! Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, Kun­den auf Augen­höhe zu begeg­nen und ein Ver­trauensver­hält­nis zu schaf­fen, für eine lange Kun­den­bindung, von der bei­de Seit­en profitieren.

Die praktischen Aspekte der Barrierefreiheit

Für die Bar­ri­ere­frei­heit ein­er Web­seite gibt es klare Richtlin­ien. Dazu gehören starke Kon­traste, ver­grösser­bare Schrift, durch HTML klar struk­turi­erte Ele­mente, ein­fache Ver­ständlichkeit der Inhalte, eine kor­rek­te Angabe der Sprache, damit die Sprachaus­gabe exakt arbeit­en kann, und viele weit­ere Details. Bar­ri­ere­freie Pro­gram­mierung erfordert also viel Fach­wis­sen und Exper­tise. Max­o­me­dia pro­gram­miert Web­seit­en grund­sät­zlich nur so, dass sie den Basisan­forderun­gen der Bar­ri­ere­frei­heit entsprechen. Wir kön­nen aber noch mehr! Auf Wun­sch stellen wir sich­er, dass die Web­seit­en unser­er Kun­den eine AA oder AA+ Zer­ti­fizierung erhal­ten. Dieses Zer­ti­fikat garantiert, dass eine Web­seite nicht nur über min­i­male Zugänglichkeit ver­fügt, son­dern über eine gute Zugänglichkeit. Oder sog­ar über eine gute Zugänglichkeit mit ver­schiede­nen Opti­mierun­gen, die spez­i­fis­chen Ziel­grup­pen die beste User Expe­ri­ence ermöglichen. So leis­tet Max­o­me­dia einen wertvollen Beitrag zum Abbau von Bar­ri­eren, für ein freies und inklu­sives Internet.

Da in der Schweiz für Webange­bote der öffentlichen Hand die Kon­for­mitätsstufe AA vorgeschrieben ist, ist die Marschrich­tung klar: Das Inter­net muss bar­ri­ere­frei wer­den, auch für Unternehmen, für pri­vate Web­sites und für alle User, die am Leben im dig­i­tal­en Raum teil­haben wollen. Denn Bar­ri­ere­frei­heit hat noch einen anderen, sehr wichti­gen Aspekt. Men­schen mit Behin­derun­gen kön­nen selb­st aktiv wer­den und erhal­ten eine Stimme. Sie kön­nen selb­st Artikel ver­fassen, ihre Anliegen in die Öffentlichkeit brin­gen, an Diskus­sio­nen auf Social Media Por­tal­en teil­nehmen, Videos drehen, Pod­casts erstellen und vieles mehr. Dadurch leis­ten sie einen wertvollen Beitrag zur Diver­sität im Inter­net und kön­nen unsere gemein­same Kul­tur mitgestalten.

Zusät­zlich zu unser­er Pro­gram­miertätigkeit für bar­ri­ere­freie Web­seit­en hat Max­o­me­dia auch viel Erfahrung bei der Erstel­lung von bar­ri­ere­freien E‑Mail-Tem­plates. Für grosse Kun­den wie z. B. die Schweiz­erischen Bun­des­bah­nen, erstellt Max­o­me­dia E‑Mail-Tem­plates, welche unab­hängig vom Mail-Client und Device (Mobile, Desk­top, etc.) bar­ri­ere­frei sind. Denn bar­ri­ere­freie Kom­mu­nika­tion darf nicht daran scheit­ern, dass ver­al­tete Pro­gramme wichtige Nachricht­en nicht richtig darstellen und für Men­schen mit Hand­i­cap den Zugang nicht gewährleis­ten. Wir alle sind auf einem guten Weg, den dig­i­tal­en Raum für alle Men­schen zu erschliessen. Dazu möchte Max­o­me­dia mit Kom­pe­tenz und Lei­den­schaft einen wichti­gen Beitrag leisten.

 

Quellen:
https://t3n.de/news/barrierefreies-webdesign-diese-5-749871/

https://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/

https://barrierefreies.design/
https://www.marlem-software.de/marlemblog/2020/11/30/barrierefreies-webdesign/
https://content-marketing.com/kunden-treffen-ihre-kaufentscheidung-vorab-im-internet/
https://t3n.de/news/barrierefreies-webdesign-diese-5-749871/
https://www.barrierefreies-webdesign.de/barrierefrei/ueberblick.html
https://www.access-for-all.ch/ch/zertifizierung/zertifikatsstufen.html

Das könnte Sie auch interessieren

Die Kraft des Prompt Engineerings für KI, AI und Chatbots.

Die Kraft des Prompt Engineerings für KI, AI und Chatbots.

Mehr erfahren
Max: ChatGPT für Schweizer Unternehmen

Max: ChatGPT für Schweizer Unternehmen

Mehr erfahren
Warum UX-Tests wichtig sind

Warum UX-Tests wichtig sind

Mehr erfahren

Suchbegriff eingeben