Microcopy: Die kleinen Wörter mit grossem Impact
Microcopy sorgt für eine bessere User Experience (UX). Es sind kleine, aber mächtige Worte, die den grössten Unterschied in der Benutzerführung machen. Diese präzisen Textbausteine unterstützen Nutzer dabei, sich auf einer Website oder App zurechtzufinden und beeinflussen den Erfolg digitaler Anwendungen direkt. Microcopy unterstützt Nutzer:innen bei der Navigation auf Websites. Warum Microcopy so wichtig ist und welche Vorteile sie für Unternehmen hat, wird im Folgenden erläutert.
Was ist Microcopy?
Microcopy sind diese unscheinbaren kleinen Texte, die man oft übersieht, aber genau dann bemerkt, wenn sie fehlen oder schlecht gemacht sind. Dazu gehören Dinge wie:
- Fehlermeldungen („Ups! Diese E‑Mail-Adresse scheint nicht korrekt zu sein.“)
- Call-to-Action-Buttons (CTAs) („Jetzt anmelden“, „Kostenlos ausprobieren“)
- Tooltips (die kleinen Hilfetexte, die Funktionen erklären)
Die Aufgabe einer Microcopy ist es, die Nutzer:innen ohne Verwirrung und möglichst reibungslos ans Ziel zu bringen – sei es eine Anmeldung, ein Kaufabschluss oder das erfolgreiche Ausfüllen eines Formulars. Microcopy sind essenziell für eine bessere UX.
Die Wissenschaft hinter Microcopy für bessere UX
Die Wissenschaft hinter Microcopy belegt, zeigt, dass Microcopy das Vertrauen der Nutzer:innen stärkt. Und dass klare, freundliche Fehler- und Hilfetexte die Benutzerzufriedenheit signifikant erhöhen. Nutzer:innen, die sich verstanden und unterstützt fühlen, entwickeln mehr Vertrauen in die Plattform und setzen ihre Aufgaben mit grösserer Wahrscheinlichkeit fort. Das Vertrauen in digitale Produkte kann durch klare Microcopy gestärkt werden.
Das Stanford Persuasive Technology Lab hat in Studien herausgefunden, dass kurze, präzise und leicht verständliche Texte das Vertrauen der Nutzer:innen in digitale Produkte stärken und ihr Engagement deutlich fördern.
Warum Microcopy entscheidend für die UX ist
Gut platzierte Microcopy verbessert die User Experience und erhöht die Benutzerzufriedenheit.
1. Bessere UX dank Microcopy: Klarheit
Klare, direkte Microcopy führt Nutzer:innen durch jede Interaktion und vermeidet unnötige Stolpersteine. Nichts frustriert Nutzer:innen mehr, als wenn sie nicht wissen, was sie als Nächstes tun sollen.
2. Höhere Conversion Rates durch Microcopy
Jede Interaktion zählt. Gut platzierte Microcopy auf einem CTA-Button wie „Jetzt kostenlos testen“ kann den Unterschied machen, ob jemand klickt oder nicht.
3. Wie Microcopy das Vertrauen stärkt und Conversions verbessert
Eine freundliche Microcopy, die Nutzer:innen das Gefühl gibt, verstanden zu werden, baut Vertrauen auf. Wenn ein Fehler auftritt, zeigt eine gut gemachte Fehlermeldung nicht nur, was schiefgelaufen ist, sondern bietet auch eine Lösung an.
Wie Microcopy die UX bessert & Conversions steigert
Wie können Unternehmen die Vorteile von Microcopy optimal nutzen? Hier sind drei Do’s für eine effektive Microcopy und bessere UX:
1. Klarheit vor allem
Vagheit vermeiden. „Jetzt starten“ ist deutlich besser als „Klicken Sie hier“. Je genauer die Nutzer:innen wissen, was zu tun ist, desto eher wird es getan.
2. Kurz und knackig
Nutzer:innen scannen Texte – sie lesen sie nicht. Eine prägnante Microcopy senkt die kognitive Last und macht es den Nutzer:innen leicht, zu verstehen, was als Nächstes zu tun ist.
3. Antizipiere Nutzerfragen
Eine gute Microcopy beantwortet oft Fragen, bevor sie entstehen. Eine kurze Notiz wie „Du kannst dein Passwort später ändern“ nimmt Nutzer:innen die Angst, etwas falsch zu machen.
Eine effektive Microcopy schafft eine bessere UX und kann die Conversion Rate erheblich steigern.
Die 3 wichtigsten Don’ts bei Microcopy
Auch wenn Microcopy klein ist, kann man trotzdem einiges falsch machen im User Design. Hier sind drei Dinge:
1. Keine Romane schreiben
Lange Texte in der Microcopy schrecken ab. Niemand hat die Zeit, seitenlange Anweisungen oder Erklärungen zu lesen.
2. Fachjargon? Für bessere UX, bitte nicht.
Technische Begriffe in der Microcopy verwirren mehr, als sie helfen. Eine Fehlermeldung wie „404 Error“ ist für die meisten Nutzer:innen kryptisch. Eine bessere Alternative: „Die gesuchte Seite konnte nicht gefunden werden.” “Bitte überprüfen Sie die URL.“
3. Kein Confirmshaming in der Microcopy
Menschen zu manipulieren, indem man sie schuldig fühlen lässt in der Microcopy, ist keine gute Idee. Ein Beispiel dafür: „Nein, ich will kein besserer Mensch sein“ als Option auf einem Call-to-Action-Button. Das vergrault Nutzer:innen eher, als sie zu einer Entscheidung zu motivieren. Microcopy für eine bessere UX sieht anders aus.
Der psychologische Effekt von guter Microcopy
Wenn Nutzer:innen auf Probleme stossen, aktiviert das Stress und Unsicherheit im Gehirn. Diese negativen Gefühle können durch klare und hilfreiche Texte reduziert werden. Gutes UX-Design mit der passenden Microcopy spricht direkt den präfrontalen Cortex an – den Bereich des Gehirns, der für rationales Denken und Entscheidungsfindung zuständig ist. Wenn Microcopy gut funktioniert, bleibt das Stresslevel niedrig, und die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen ihre Aufgaben erfolgreich abschliessen, steigt. Damit sorgt die Microcopy für bessere UX.
Gute Microcopy — Beispiel
Mit Microcopy können Unternehmen das Vertrauen ihrer Nutzer:innen gewinnen. Ein gutes Beispiel für funktionale Microcopy ist eine detaillierte Fehlermeldung. Stellen Sie sich vor, Nutzer:innen geben bei der Anmeldung eine falsche E‑Mail-Adresse ein und erhalten die Nachricht: „Fehler“. Das hilft niemandem. Besser: „Die eingegebene E‑Mail-Adresse scheint nicht korrekt zu sein. Bitte überprüfen Sie die Schreibweise.“ Diese zusätzliche Information zeigt den Nutzer:innen, dass das Problem verstanden wird und gibt gleichzeitig eine Lösung an die Hand. So sorgen Microcopy für eine bessere User Experience.
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Fazit zu Microcopy: Kleine Worte, grosse Wirkung – für bessere UX, steigende Conversions und gestärktes Vertrauen in die Marke.